Vaterhaus Gottes

Sein Wort für Deinen Tag

Losung für Freitag, den 14.11.2025

Losungswort
Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über ihnen schwebt, so breitete der HERR seine Fittiche aus und nahm sein Volk und trug es auf seinen Flügeln.
5. Mose 32,11

Lehrtext
Jesus spricht: Mein Vater, der sie mir anvertraut hat, ist mächtiger als alle. Niemand kann sie aus seiner Hand reißen.
Johannes 10,29

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Mächtiger als alle

Das heutige Losungswort stammt aus einem Lied des Mose, das er den Israeliten kurz vor seinem Tod vortrug. Es ist ein wahrhaft prophetisches Lied, denn es beinhaltet nicht nur das Lob Gottes, sondern auch die wankelmütige Haltung Israels gegenüber Gott und was sie verursachen würde.(1) Im Losungswort nun wird Gott mit einem Adler verglichen, der seinen Jungen das Fliegen beibringt: Er scheucht sie auf, begleitet ihren Flug, und wenn sie fallen, ist er da, breitet seine Schwingen unter ihnen aus und fängt sie auf.

Es mag spannend sein, so etwas in der Natur zu beobachten. Es selbst zu erleben, kann einem jedoch Angst machen. Im freien Fall auf den Abgrund zu zu rauschen, hat etwas Bedrohliches. Umso wichtiger ist es dann, sich bewusst zu machen: „Gott ist da. Er lässt mich nicht fallen.“ Das berühmte Adlerauge ist nichts im Vergleich zu dem, wie sehr Gott uns im Blick hat und behält. Er sorgt dafür, dass wir nicht am Boden des Lebens zerschmettern. Er ist da – über den Tod hinaus.

Etwas Ähnliches bringt Jesus Christus im Lehrtext zum Ausdruck, wenn er von seinen Schafen spricht. Niemand kann sie aus der Hand des Vaters reißen. Doch wie das Schaf Feinde hat, so erleben auch wir Bedrohungen: Leiden, Angst, Gewalt, Hunger, Armut, Gefahren, womöglich ein gewaltsamer Tod. All das bedeutet jedoch nicht, dass Gott uns verlassen hat. So schreibt der Apostel Paulus: „Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt.“(2)

Daran dürfen wir besonders in Zeiten der Not festhalten. Selbst wenn alles um uns herum zusammenbricht: Der Gott, dem wir vertrauen, ist mächtiger als alle.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) 5.Mose 32,15-43 (2) Röm. 8,38-39 [Hoffnung für alle]

Gebet:
Himmlischer Vater, ich danke dir, dass mich nichts von deiner Liebe trennen kann. Danke für deinen Sohn, Jesus Christus, und danke, dass du mit mir durch die Höhen und Tiefen meines Lebens gehst. Du hältst mich, wenn ich schwach bin, und hilfst mir wieder auf. Sogar im dunklen Tal des Todes muss ich nicht verzweifeln, denn du bist da und hast den Tod besiegt. Egal, wo ich bin, deine Liebe findet mich und bringt mich nach Hause zu dir. In Jesu Namen, Amen.


Diese Andachten sind ein Dienst des Christus-Zentrums Arche, Elmshorn (www.cza.de)
Das Copyright der Losungen liegt bei der Evangelischen Brüder-Unität - Herrnhuter Brüdergemeinde (siehe: www.ebu.de und www.losungen.de)

Gemeinschaft, die gut tut.